Veränderungen sind heute zum dauerhaften Begleiter und oft sogar zum aktiven Treiber im Wirtschaftsleben geworden. Ein Schlüssel für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit wird daher vermutlich zunehmend in der Schaffung und Entfaltung einer kontinuierlichen Wandlungs- und Lernfähigkeit auf der individuellen und organisationalen Ebene liegen. Damit einhergehend hat die professionelle und zielgerichtete Begleitung von Veränderungsprozessen, das Change Management, ebenso an Bedeutung gewonnen. Hintergrund ist insbesondere, dass verändern nicht unmittelbar bedeutet, auch tatsächlich den erhofften Erfolg zu erzielen. Das Misserfolgsrisiko ist hoch, und in mehr als 60 Prozent der Veränderungen werden offensichtlich nicht die gewünschten Ziele erreicht (vgl. Greif, Runde & Seeberg, 2004).
Aus der Betrachtung diverser wissenschaftlicher sowie praxisnaher Ansätze und Studien
wurde das übergreifende Modell von 12 Erfolgsfaktoren in Change Prozessen entwickelt (Gerkhardt & Frei, 2006).
Entscheidend ist, dass es bei Veränderungsprozessen in erster Linie um die davon betroffenen Menschen und deren Erleben und Verhalten geht. Es ist aus unserer Sicht wesentlich, die entscheidenden
psychologischen Prozesse, also die Sehnsüchte und Bedürfnisse, im Rahmen von Veränderungen zu kennen und sich deren Wirkung auf emotionaler, kognitiver und verhaltensbezogener Ebene bewusst zu
sein.
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Der "Praxis für Führung" wurde 2024-2017 im Rahmen des Mittelstandspreises für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg die Auszeichnung SOZIAL ENGAGIERT verliehen.